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Blockade bei Rheinmetall

Aufruf von ‚Antimilitaristisches Bündnis Wendland‘

gewaltfreien Blockade

Freitag, 18.3.2022, morgens

Der Angriffskrieg des russischen Staates auf die Ukraine ist eine Katastrophe – für Menschen in der Ukraine, die  vor den Kampfhandlungen fliehen müssen und für diejenigen, die aufgrund von Hautfarbe und Herkunft nur  Flüchtende zweiter Klasse sind. Er ist eine Katastrophe für die ukrainischen Männer im sogenannten wehrfähigen Alter, die das Land nicht verlassen dürfen und in den Krieg geschickt werden sollen und sich dem widersetzen, für Friedensaktivist:innen in Russland, die gegen Putins Krieg auf die Straße gehen und massenweise inhaftiert werden. Ihnen allen gehört unser Mitgefühl und unsere Solidarität.
Zum Wesen der Katastrophe gehört, dass sie einschneidende Folgen mit sich bringt. Zwei aktuelle Ereignisse stehen dafür exemplarisch: In Berlin gehen 500.000 Menschen gegen den Krieg auf die Straße – so viele wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Und gleichzeitig beschließt die Ampel-Regierung am gleichen Ort das größte Aufrüstungsvorhaben seit 1945.
Alles, was bisher umstritten schien, wird nun genehmigt und finanziert: von der Drohnenbewaffnung bis zum 2%-NATO-Aufrüstungsziel. Die Bundeswehr bekommt zusätzlich 100 Milliarden Euro. So fühlt sich schon wenige Tage nach Kriegsbeginn der Rüstungskonzern Rheinmetall eingeladen, ein 42-Milliarden- Angebot an die Bundesregierung zu unterbreiten für Munition, Militärfahrzeuge und -helikopter. Krieg ist ein profitables Geschäft.
Rheinmetall mit seinem Standort Unterlüß (keine 50km vom Wendland entfernt) hat einen Aktienzugewinn von  mehr als 46%. 3000 neue Arbeitsplätze sollen in der Rüstungsindustrie entstehen.
Wir sagen NEIN zu diesen Plänen. Wir sagen NEIN zu Krieg und Aufrüstung.

Einladung zur gewaltfreien Blockade, Freitag, 18.3.2022, morgens

Wir möchten zusammen mit euch die Hauptzufahrt zu Rheinmetall in der Süd-Heide blockieren. Unsere Aktion richtet sich nicht gegen die einzelnen Mitarbeiter*innen, sondern gegen einen Waffenbetrieb, der Kriege anheizt, Fluchtursachen schafft und Gewinne mit dem Tod von Menschen macht. Die deutsche Regierung fordern wir auf:

  • Stoppt den weltweiten Waffenhandel
  • Abrüsten statt Erhöhung des Verteidigungsetats
  • keine Wehrpflicht, kein Ausbau des Zivilschutzes
  • 2% des BIP für den Zivilen Friedensdienst und Gewaltfreie Konfliktbearbeitung
  • Auflösung der NATO

Verbindliches Vorbereitungstreffen: Sonntag, 13.3., 16 Uhr, Garten der KURVE Wustrow, Kirchstraße 14-18
Bitte kommt getestet!